Programm 13.-15.01.05
kino in der reitschule
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Mit Jan 12 15:16:59 CET 2005
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Schnee bis in die Niederungen
Donnerstag, 13.1.2005, um 21.00 Uhr
Noi Albinoi
Dagur Kari, Island 2002, Ov/d/f
Der 17-jährige Noi lebt in einem kleinen Kaff an der isländischen
Westküste. Im tiefen Winter ist der Ort Bolungarvik das sprichwörtliche
Ende der Welt. Die Grossmutter, bei der Noi lebt, hat kapituliert und
sich in ihre eigene Welt zurückgezogen. Sein betrunkener Vater, der
sich selber mehr schlecht als recht durchs Leben kämpft, fährt seinen
Sohn allenfalls gelegentlich in seinem Taxi zur Schule, wenn Noi wieder
einmal spät dran ist. Das Leben ist trist, grau-blau, hart und kalt.
Zwar kommt mit der jungen Iris frischer Wind in Noi’s Leben, aber auch
die Liebe macht im tief verschneiten Island die Welt nicht grösser.
Noi, der zum ersten Mal so etwas wie eine Perspektive sieht, wähnt sich
in Gedanken bereits mit Iris in Hawaii. Doch mit seiner Weigerung, sich
an jegliche Regeln zu halten, manövriert er sich selber zusehends ins
Abseits.
Die karge, hypnotische Schönheit von «Noi Albinoi» wirkt immer auch
erdrückend, und das konsequent langsame Tempo des Films lässt erahnen,
wie lange ein Winter sich anfühlen kann, wenn drei Stunden Sonne pro
Tag den einzigen Lichtblick darstellen.
Freitag, 14.1.2005, um 21.00 Uhr
101 Reykjavik
Baltasar Kormakur, Island 2000, Ov/d/f
Die sexuellen Energien des 28jährigen Hlynur erleben einen Kurzschluss
als er entdeckt, dass die Frau, mit der er geschlafen hat, die Geliebte
seiner Mutter und vielleicht von ihm schwanger ist. Vor dem Hintergrund
des pulsierenden Nachtlebens in Reykjavik wirft diese freche schwarze
Komödie einen Blick auf das durcheinandergeratene und oftmals
erheiternde Liebesleben dieses Antihelden. Der arbeitslose Hlynur, der
noch immer im behüteten Heim seiner Mutter lebt, weigert sich
hartnäckig, sich ein Lebensziel zuzulegen. Er verspürt auch nicht den
leisesten Drang, sich ausserhalb seines Quartiers, 101 Reykjavik, zu
bewegen. Überzeugt davon, dem Erwachsenenleben koste es was es wolle zu
widerstehen, nimmt er nicht wahr, dass das Leben andere Pläne für ihn
bereithält.
Samstag, 15.1.2005, ab 19.00 Uhr
Tour de Lorraine
«Homo Oeconomicus Cannibalicus»: Kurze und lange Dok- und Spielfilme
zum kreativen Widerstand gegen die globale Ausbeutung.
19.00 Uhr: Block 1 - Dokfilm
Der 4. Weltkrieg
Jacqueline Soohen und Richard Rowley, Big Noise Films, USA 2004, E/d,
74 min
Ein Film, der mit inspirierenden Bildern und poetischen Worten über die
weltweiten sozialen Bewegungen gegen den Neoliberalismus erzählt.
Beleuchtet werden aktuelle soziale Konflikte in Mexiko, Argentinien,
Israel/Palästina, Korea, Südafrika, Nordamerika und Europa.
21.00 Uhr: Block 2 - Kurzfilme
Was wir wollen sind Kontrollen
Medienflut, Initiative Kaiserswerther Strasse, Café Bunte Bilder,
Deutschland 2000, D, 8 min
"Bonzenparade" in Düsseldorf: Mit den Pelzmänteln von Oma, Opas Anzug,
ihren Haussklaven und den Taschen voller Geld fordern die
TeilnehmerInnen noch mehr Kontrollen, noch mehr Sauberkeit, Zucht,
Ordnung und Kaufzwang für alle.
Deportation Class
Kirsten Esch, Deutschland 2002, D, 26 min
Ein Gratisflug in den warmen Süden gefällig? Deportation Class machts
möglich! Eine Imagebeschmutzungskampagne gegen die Lufthansa als
wirksamer Protest gegen Zwangsausschaffungen.
CH-Magazin: Jugendunruhen („Müller & Müller“)
sfdrs, CH 1980, D, bis zum Abbruch…
TV-Kultsatire aus den 80ern: Zwei Zürcher Bewegte als
Repressions-HardlinerInnen in einer Livesendung des Schweizer
Fernsehens.
Mission: Neuer Schweizer Pass
Schauplatz International, Anti-WTO-Koordination Bern, Muhvie & uvm, CH
2004, D, 13 min
Ein verdecktes Theater über die erschreckende Akzeptanz des
Schnüffelstaates und den Abbau von Persönlichkeitsrechten im Kontext
der Hochkonjunktur des Terrorismus- und Sicherheitsdiskurses.
+ surprises
23.00 Uhr: Block 3 – Spielfilm
Die Strategie der Schnecke
Sergio Cabrera, Kolumbien 1993, Sp/d/f, 116 min
Mit umwerfendem Witz und lateinamerikanischem Charme wird die
Geschichte von Menschen erzählt, die sich fröhlich, intensiv und
phantasievoll gegen Willkür wehren. Inspirierende Widerstandsparabel
aus Bogotá, die Mut macht, weil sie an Solidarität und menschliche
Würde appelliert.
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