ab Heute im Kino in der Reitschule

Mit Okt 1 12:04:24 CEST 2008

 	  <http://www.reitschule.ch/reitschule/kino/index.shtml>

 	 NÄCHSTE WOCHE IM KINO IN DER REITSCHULE

UNCUT:
warme Filme am Donnerstag

Donnerstag, 2.10.08, 20.30 Uhr
HOLDING TREVOR
Rosser Goodman, USA 2007, E/d, 86min, DVD

holding trevor

Weil Trevor seinen Junkie-Boyfriend wiederholt notfallmässig ins Spital
einliefern muss, wagt er die Trennung. Beim letzten Spitalbesuch lernt Trevor
den attraktiven Arzt Ephram kenn, der ihn über die schwierige Zeit
hinwegtröstet – ebenso seine Clique mit Männerheld Jack und Freundin Andie.
Alles kommt langsam wieder ins Lot. Zeit für eine Party. Doch zuerst stört der
Ex das Fest, dann beichtet Ephram, dass es wegzieht, und warum bloss betrinkt
sich Andie (Singer/Songwriter Jay Brannan (Jack)- bekannt aus Shortbus) sorgt im
Film für die akustischen Hingucker.

«RAF – Film»

Freitag, 3.10.08, 21.00 Uhr
Die Stille nach dem Schuss
Volker Schlöndorff, Deutschland 2000, OV, 95min, 35mm

 	   <http://www.liberonweb.it/asp/libro.asp?ISBN=8811694051>
die stille nach dem schuss

Ohne selbst wirklich politisch zu sein, landet  Rita Vogt aus Liebe bei einer
terroristischen Gruppe. Zusammen mit Freunden befreit Sie in den Siebzigerjahren
ihren Geliebten, den Terroristen Andreas Klein, aus dem Gefängnis, der bei
dieser Befreiung einen Rechtsanwalt erschiesst. Als Rita später in Paris von
einem Verkehrspolizisten verfolgt wird, bekommt sie Panik und erschiesst ihn.

Auf der Suche nach einem Zufluchtsort nimmt die Gruppe in Ostberlin Kontakt mit
einem  Stasi-Offizier  auf, der ihnen anbietet, unter neuen Identitäten in der
DDR zu bleiben. Rita nimmt das Angebot an. Aus Rita Vogt wird Susanne Schmidt.
Allerdings verlangt der Stasi-Offizier von ihr, auf persönliche Gefühle wie
Freundschaft und Liebe zu verzichten, um mögliche politische Verwicklungen zu
vermeiden. Doch sie wird immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt.

mehr dazu in der Filmzentrale
<http://www.filmzentrale.com/rezis/stillenachdemschussschnitt.htm>

Samstag, 4.10.08, 21.00 Uhr
Die bleierne Zeit
Margarethe von Trotta, Deutschland 1981, OV, 106min, 35mm
 	   <http://www.liberonweb.it/asp/libro.asp?ISBN=8811694051>
little tony

Der Film stellt die politische Situation im Deutschland der 1970er Jahre, die
Konflikte innerhalb der Ensslin-Familie und die Probleme rund um den Terrorismus
dar.

Juliane und ihre jüngere Schwester Marianne wachsen in einem protestantischen
Elternhaus in der bleiernen Zeit der 50er Jahre auf. In der Folge engagieren
sich beide politisch. Doch während Juliane eher verhalten agiert, wählt Marianne
den Weg des bewaffneten Widerstands. Juliane engagiert sich als Journalistin
einer feministischen Zeitschrift für gesellschaftliche und politische Reformen
wie zum Beispiel die Abschaffung des Abtreibungsparagrafen 218 StGB, während
Marianne sich im Untergrund Terroristen anschlieþt, die sich im Nahen Osten als
Guerillakämpfer ausbilden lassen und glauben, mit Gewalt mehr Gerechtigkeit
durchsetzen zu können. Dafür lässt Marianne sogar ihren zweijährigen Sohn Jan im
Stich, der danach bei Pflegeeltern untergebracht wird. Nach ihrer Verhaftung
streiten die beiden Schwestern bei Gefängnisbesuchen fast jedes Mal wegen ihrer
unterschiedlichen politischen Einstellung. Doch ungeachtet ihrer
Meinungsverschiedenheiten wartet die allein in einem isolierten Trakt
untergebrachte Terroristin immer verzweifelter auf den nächsten Besuch ihrer
Schwester. Während eines Italienurlaubs sehen Juliane und ihr Mann in einem
Restaurant plötzlich Mariannes Bild im Fernsehen. Aufgeregt ruft Juliane zu
Hause an und erfährt von ihrem Vater, dass ihre Schwester sich in der
Gefängniszelle erhängt habe. Nach Mariannes Tod in der Isolationshaft leistet
Juliane Trauerarbeit, bis sie beweisen kann, dass Mariannes Tod kein Selbstmord
war.

In Anlehnung an einige Momente in der Biografie der RAF-Aktivistin Gudrun
Ensslin erzählt Margarethe von Trotta die weitgehend frei erfundene Geschichte
zweier Schwestern, die sich beide um 1968 herum gesellschaftlich engagieren.
"Die bleierne Zeit" ist ein ernster, beinahe dokumentarisch wirkender und vor
allem aus den Dialogen heraus wirkender Film ohne jede Effekthascherei.

weitere infos unter kino.reitschule.ch <http://kino.reitschule.ch/>

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