Diese Woche im Kino in der Reitschule
Kino in der Reitschule
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Mon Apr 6 19:47:37 CEST 2009
Diese Woche im Kino in der Reitschule
UNCUT:
Do, 9.4., 20.30 Uhr
STRAIGHT
Nicolas Flessa, Deutschland 2007, OV, 60min, dvd
Ein junges Berliner Hetero-Pärchen, dessen beide Partner homosexuell
sind, ohne es sich einzugestehen, lernt einen türkischen Macho,
Frauenheld und Dealer kennen, der sich im Grunde seines Herzens auch
mehr zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt. Eine heftige
Dreierbeziehung mit etlichen Seitensprüngen ist die Folge.
Kurzspielfilm in Form einer eigenwilligen Milieustudie, die zwar über
kein Budget, aber hohe Ambitionen verfügt.
TANGO
Fr, 10.4., 21.00 Uhr
Tango
C. Saura, Argentinien 1997, OV/df, 115min, 35mm
In virtuosen Bildern beschreibt Carlos Saura Lust und Leiden auf und
hinter der Bühne durch den leidenschaftlichsten aller Tänze, den Tango.
Er zeigt Spielarten dieses unterkühlte Leidenschaft unvergleichbar
ausdrückenden Tanzes. Magie und Harmonie der Schritte, das Belauern,
Berühren und Vereinigen der Körper, sieht man auf verschiedenen
Ebenen. Immer ist der Tango Spiegel der Emotionen, sei es als
Umwerbungs- oder Angriffstanz auf dem Parkett, oder als musikalische
Ausdrucksform auf dem Klavier. Dabei vermengen sich die Darbietungen
auf der Bühne immer stärker mit Vergangenheit und Gegenwart des
Protagonisten Mario, den ein neuer Partner seiner Frau ähnlich
eifersüchtig macht, wie Marios amouröser Neuaufbruch mit der jungen
Elena deren gefährlichen Freund. Beeindruckend an Sauras in
Argentinien gedrehten Film ist dessen Set mit verschiedenen Bühnen,
spiegelnden oder verzerrenden Glaswänden und mächtigen einfarbigen
Hintergründen, gegen die sich die Tänzer wie Scherenschnitte
abzeichnen. Der Film ist eine cineastische Reise, die nicht nur die
Freunde des Tangos hypnotisiert
Sa, 11.4., 21.00 Uhr
Je ne suis pas là pour être aimé
S. Brizé, Frankreich 2005, OV/d, 93min, 35mm
Wenn der 51jährige Jean-Claude an der Wohnungstüre klingelt, dann ist
dies nur selten ein Grund zur Freude. Jean-Claude ist
Gerichtsvollzieher, und sein Job besteht darin, Leuten auf die Pelle
zu rücken, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen wollen, oder - wie
meist - sie nicht mehr bezahlen können. Als Vermittler von
Hiobsbotschaften, als Vorbote der Enteignung ist er unterwegs, stapft
Treppen hoch, um sich vorwerfen zu lassen, wie unmenschlich er
sei.Während er regungslos sein verbittertes Gesicht für die Härte des
Systems hinhält, sieht es auch in seinem Inneren recht düster aus -
den Vater im Altersheim besucht er anscheinend nur, um diverseste
Vorwürfe auf sich niederprasseln zu lassen. Und bei aller unnötigen
Meckerei hat der Senior in einem Punkt Recht - Jean-Claude hat es
verpasst, eine glückliche Familie zu gründen.
Von seinem Büro aus kann Jean-Claude ein Tanzstudio beobachten, und
das Bedürfnis kommt in ihm hoch, Teil dieser Welt zu werden:. Als er
seinem müden Herzen einen Ruck gibt und sich für einen Tangokurs in
der Tanzschule, kommt Feuer in ihn und die Geschichte. Er lernt
Françoise kennen, welche kurz vor ihrer Hochzeit steht und selbst ein
bisschen überrascht ist, dass sie sich für die ungeschickten und
etwas eingerosteten Annäherungsversuche von Jean-Claude erwärmen
lässt. Der Tango jedoch kommt den zwei Unbedarften zur Hilfe und
überbrückt mit zaghaften Schritten anfängliche Unsicherheiten
Ein Film über den Tango, die Melancholie und ein zärtliches,
berührendes Porträt einer Rückkehr zum Leben und zur Liebe.
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