Kinderfilme am Sonntag im Kino in der Reitschule

Kino in der Reitschule kino-infos at reitschule.ch
Don Okt 29 09:23:08 CET 2009




Kinderfilme am Sonntag
	




Kinderfilme am Sonntag
Den Anfang macht ein Klassiker des DDR-Kinderfilms,
welcher auch der erste Film unserer DDR-Filmreihe ist:

Sonntag, 1.11, 15.00 Uhr
Die fliegende Widmühle
Trickfilm - DDR, 1978, Farbe, 85 min., FSK: 6
Puppentrick, Kinderfilm




Regie: Günter Rätz
Produzent: DEFA-Studio für Trickfilme
Drehbuch: Günter Rätz
Literarische Vorlage: Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Günter  
Feustel
Kamera: Helmut May Musik Arndt Bause

Das Mädchen Olli schämt sich über ihr schlechtes Schulzeugnis und  
läuft von zuhause weg. Mit ihren Freunden, dem Hund Pinkus und dem  
eingebildeten Pferd Alexander, flüchtet sie vor einem Regenschauer in  
eine alte Windmühle. Dort wohnt ein kauziger Professor, der unter dem  
Dach der Windmühle an einer Maschine werkelt, die ihre Energie aus  
Kristallen bezieht. Bei ihm wohnt das mütterliche Krokodil Susi. Als  
die impulsive Olli im Zorn eine ganze Handvoll Kristalle in die  
Maschine wirft, entwickelt diese eine solche Kraft, dass die  
Windmühle abhebt und in den Weltraum fliegt.

Die unfreiwilligen Kosmonauten lernen schnell, die Windmühle im All  
zu steuern, und erleben Abenteuer auf verschiedenen Planeten. Auf  
einem leblosen Steinplaneten verwirrt ein vulkanischer Nebel die  
Sinne der Reisenden. Auf einem Mini-Planeten, der immer wieder  
plötzlich ruckt, entdecken sie sonderbare Spiegelei-Pflanzen. Ein in  
einen Blumentopf gepflanzter Samen dieses Gewächs bringt jedoch durch  
sein extremes Wuchern die Windmühle zum Absturz. Nach der Notlandung  
auf einem Wasserplaneten treffen sie dort auf kleine freundliche  
Wesen, die an Frösche erinnern. Die Reisenden helfen ihnen, indem sie  
einen gefährlichen Vulkanschlot mit dem außerirdischen Rankengewächs  
verstopfen.

Nach der geglückten Rückkehr auf die Erde ist Ollis Wut verflogen.  
Sie beschließt Vulkan-Ingenieurin zu werden.
Die fliegende Windmühle gilt als ein Kult-Film der DDR.

Der Film wurde in dreijähriger Arbeit im DEFA-Trickfilmstudio in  
Dresden als Puppentrickfilm realisiert und besticht durch seine  
Farbigkeit und seine phantasievolle Handlung. Die Animation im Stop- 
Motion-Verfahren wurde stellenweise durch Gezeichnetes, z.B.  
Nebelschwaden ergänzt. Die Ausstattung ist aufwändig, hat jedoch  
handgemachten Charme.

Olli trägt das Pionierhalstuch der DDR. Das angeberische,  
aufgeblasene Pferd Alexander, das Olli mit englischem Akzent zu  
mancher Dummheit verführt, kann als Parodie eines eingebildeten  
Westlers gesehen werden. Ansonsten ist der Film frei von  
sozialistischer Ideologie und stellt durch die Figur des Professors  
die Freude an der Wissenschaft in den Vordergrund.

Prädikate / Auszeichnungen / Festivals
Internationale Filmfestspiele Berlin 1983: Kinderfilmfest, 3.  
Nationales Festival für Kinderfilme der DDR in Kino und Fernsehen  
Gera 1983: Ehrenpreis der Kinderjury in der Kategorie Animationsfilm

  	

Sonntag, 22.11., 15.00 Uhr
Gritta von Rattenzuhausbeiuns
Kinderfilm - DDR, 1984, Farbe, 84 min., FSK: 6
Spielfilm, Märchenfilm



Regie: Jürgen Brauer
Produzent: DEFA-Studio für Spielfilme
Drehbuch: Christa Kozik
Literarische Vorlage: Nach einem Märchen von Bettina und Gisela von  
Arnim: “Das Leben der Hochgräfin von Rattenzuhausbeiuns“
Kamera: Jürgen Brauer Musik Stefan Carow

Viel ist der hochgräflichen Familie Ortel derer von  
Rattenzuhausbeiuns nicht geblieben. Einzig der Diener Kuno Gebhardt  
Müffert und die unzähligen sprechenden Ratten halten der 13jährigen  
Gritta und ihrem Vater Julius die Treue auf ihrem heruntergekommenen  
Schloss. Der Herr Vater hat sich, da er sich nicht auf das Regieren  
versteht, auf Erfindungen spezialisiert. Schon sieben Jahre baut er  
an der TRM Modell 1848, der Thronrettungsmaschine für den König.  
Gritta und der Diener Kuno stehen immer und immer wieder als  
Testpersonen zur Verfügung, denn letztlich ist es schön bei ihnen auf  
dem Schloss. Als allerdings die zickige Prinzessin Anna Bollena Maria  
Nesselkrautia plötzlich auftaucht und dem Vater erfolgreich schöne  
Augen macht, ist es vorbei mit dem wilden Leben. Gritta soll fort ins  
Kloster, um endlich Manieren zu lernen. Doch so einfach lässt sich  
die starke und gewiefte Prinzessin nicht die Suppe versalzen!

Nach einem Märchen von Bettina und Gisela von Armin.
Prädikate / Auszeichnungen / Festivals
Internationale Filmfestspiele Berlin 1986: Ehrende Anerkennung der  
UNICEF









Du bekommst diese Mail, weil du in der Mailingliste des Kinos in der  
Reitschule erfasst bist. Deine Adresse löschen oder weitere Adressen  
hinzufügen kannst du auf http://kino-liste.lorraine.ch. Das gesamte  
Programm der Reitschule und mehr findest du unter http:// 
www.reitschule.ch
Falls dieses Mail bei dir nicht korrekt dargestellt wird, klicke  
bitte HIER


-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: http://kino-liste.lorraine.ch/pipermail/kino-liste/attachments/20091029/6de33dd2/attachment.html