Diese Woche im Kino in der Reitschule

Kino in der Reitschule kino at reitschule.ch
Fr Mai 18 15:45:08 CEST 2012





	 




Norient präsentiert
Freitag 18. Mai, 21.00 Uhr
Sonic Traces: From Switzerland





Die Performance Sonic Traces: From Switzerland zeigt, wie die Schweiz heute klingt. Die multimediale Schau mit Musik und Klängen aus der Schweiz porträtiert Popmusiker, Volksmusikanten oder Soundkünstler. 

Sonic Traces: From Switzerland könnte man als einen «live produzierten Dokumentarfilm» umschreiben. Die Performance bietet vielfältige, überraschende und widersprüchliche Einblicke in die Schweiz des 21. Jahrhunderts: Alltägliche Geräusche haben ihren Platz neben Stimmen aus der Natur oder zeitgenössischer Musik. Porträtiert werden so unterschiedliche Künstler wie der Berner Trash-Blueser Reverend Beat-Man oder der Zürcher Musiker und Komponist Ruedi Häusermann. Die tiefen Bässe des St. Galler Dub-Musikers Bit-tuner gehören genauso zur Klangkulisse Schweiz wie die Berner Klezmer-Band Ot Asoy und das eidgenössische Jodlerfest in Interlaken. Sie werden zu einem dichten akustischen Mix verarbeitet, teilweise verfremdet und manipuliert. Fotos von Orten, Personen, Instrumenten und anderen Objekten sowie Filme mit Interviews und Konzerten ergänzen den akustischen Mix auf einer visuellen Ebene. Infos: sonictraces.norient.com 

Zu Norient: Hinter dem Projekt Sonic Traces: From Switzerland stehen der Musikethnologe und Journalist Thomas Burkhalter, der Musikproduzent Simon Grab und der Videokünstler und VJ Michael Spahr. Sie gehören zur Musikplattform Norient, die seit zehn Jahren in exemplarischer Art und Weise Musik und Klangkunst aus fernen Ländern vermittelt. 
Infos: sonictraces.norient.com/ + norient.com
Sonic Traces: From Switzerland findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe :digital brainstorming des Migros-Kulturprozent statt.www.digitalbrainstorming.ch 








WIDERSTAND!
TERRORISMUS?
Samstag 19. Mai, 20.00 Uhr
United Red Army
Kôji Wakamatsu, Japan 2007, 190 Min., DVD, Ov/f 




Die amerikanischen Besatzer brachten ihre Demokratie nach Japan und förderten die freie Meinungsäußerung. Doch die Geister, die sie riefen, wurden sie nicht los. Als Amerika seine neuen Verbündeten auf den Kalten Krieg einschwörte, rüsteten Japans Studenten gegen ihren Staat und wurden unerbittlich verfolgt. Ende Februar 1972 wurde die Nation von einer in sämtlichen Medien ausgeschlachteten zehntägigen Belagerung der Skihütte Asama erschüttert, bei der zwei Polizisten starben. Doch die ersten Opfer der militanten Studenten waren keine Vertreter der Staatsmacht, sondern die eigenen Genossen: Ehe es zum Gefecht mit der Polizei kam, waren 14 junge Menschen dem Fanatismus der „United Red Army“ zum Opfer gefallen. Wakamatsus Film ist der aufrichtige Versuch, den Schock aufzuarbeiten, den die japanische Linke damals erlebte, und die Motivation der militanten Studenten zu begreifen. In drei Akten zeichnet der Film den „Weg nach Asama Sanso“ nach. Eine Dokufiktion, die mit elektrisierender Psychedelic-Rockmusik unterlegt ist, illustriert die Radikalisierung der Universitäten in den 60er Jahren. Die inquisitorische Hölle der Trainingslager in den verschneiten Bergen ist als klaustrophobisches Kammerspiel inszeniert. Das aus der Perspektive der eingeschlossenen Militanten gefilmte Gefecht um die Skihütte schließlich symbolisiert das Scheitern einer Bewegung, die sich hoffnungslos verrannt hat. 








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