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<DIV><FONT face=Arial size=5><STRONG>Neue Filme aus dem IRAN in der Woche vom
24. bis 26. April 03</STRONG></FONT></DIV>
<DIV><STRONG><FONT face=Arial size=5>im Kino in der
Reitschule</FONT></STRONG></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
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<P><FONT face="Arial, Helvetica, sans-serif" size=-1><B>Donnerstag, 24. April,
21.00h<BR>Le vent nous emportera, (Bad ma ra khahad bord), Abbas Kiarostami,
Iran 1999, 118 Min., 35mm, Farsi/dt./frz.</B><BR>Drei Männer aus Teheran kommen
für einen kurzen Aufenthalt in ein kleines kurdisches Dorf im Iran. Einer der
drei ist Fotograf und wartet auf das Ableben einer uralten Frau, um eine seltene
Trauerzeremonie aufzunehmen. Doch die "Invalide", wie sie im Film auch genannt
wird, will und will nicht sterben. Der Fotograf erfährt im Gespräch mit den
DorfbewohnerInnen einiges über deren Leben und Traditionen. Sein
Hauptansprechpartner ist vor allem ein kleiner Junge, der ständig lernt oder
sich auf dem Weg zur Schule befindet. Immer wieder erhält Behzad, der Fotograf,
Anrufe seiner Arbeitgeberin auf seinem Handy und hetzt durch die verwinkelten
Gassen des Dorfes hinauf auf einen Hügel, auf dem der Netz-Empfang besser ist.
Am Ende wird Behzad unverrichteter Dinge abreisen. Niemand weiss, wonach er
wirklich gesucht hat, und niemand weiss bei seiner Abreise, ob er "es" gefunden
hat.<BR>Le vent nous emportera ist eine filmische Reflexion über die
Konfrontation von Leben und Tod und zugleich eine zutiefst mystische Überlegung,
dass nicht das Ziel, sondern der Weg dahin zur eigentlichen Vollendung
führt.<BR></FONT></P>
<P><FONT size=-1><FONT face=Arial><FONT size=4><B>Freitag, 25. April, 21.00hb -
Vorpremière<BR>Ten, Abbas Kiarostami, Iran 2002, 91 Min., 35mm,
Farsi/dt./frz.</B><BR></FONT>Eine junge Mutter fährt ihren Sohn zum Schwimmbad
und streitet sich dabei mit ihm über seinen Vater, von dem sie sich hat scheiden
lassen. Auf ihrer weiteren Autofahrt durch Teheran nimmt sie ihre Schwester,
eine Freundin und einige fremde Frauen mit, die mit ihr über Erziehung und Ehe,
Liebe und Religion sprechen. So entfalten sich zehn Episoden im emotionalen
Leben von sechs Frauen, die vor bestimmten Herausforderungen stehen. Es könnten
auch verschiedene Momente aus dem Leben derselben Frau sein, und es ist die
Kunst des grossen iranischen Regisseurs, aus einer begrenzten Situation mit
sparsamen Mitteln und überzeugenden Schauspielerinnen einen Film zu gestalten,
der weit über seine Grenzen hinaus wirkt.</FONT></FONT></P>
<P><FONT face="Arial, Helvetica, sans-serif" size=-1><B>Samstag, 26. April,
19.00h und 21.00h<BR>Die Legende der Liebe, (Afsaneh-e eshgh), Farhad Mehranfar,
Iran 2001, 83Min, 35mm, Farsi/dt./frz.</B><BR>Archaische Bergwelt, Täler und
Bergdörfer, Schluchten und Strassen, entlegenes Gebiet, und dennoch umkämpft für
die Freiheit und Unabhängigkeit. Die junge Ärztin Khazar beginnt eine lange
Reise durch das zerklüftete Kurdistan, um ihren Geliebten Horam zu finden, den
sie in der Studienzeit kennen gelernt hatte und der hier in einem Bergdorf als
Arzt arbeitet. Ihre Reise gerät zu einer Suche, auf der sie sich durch lokale
Rituale und fabelhafte Vorstellungen bewegt, vordringt in die Tiefen einer
Landschaft, in der Figuren auftauchen und verschwinden und bald einmal unklar
scheint, was nun wirklich und was erträumt ist. Leben und Legende werden eins in
diesem Film von Farhad Mehranfar, der es versteht, uns eine reiche Welt an
Zeichen vor Augen zu führen und hinein zu geleiten in eine unbekannte Bergwelt
und den wohlbekannten Wunsch von Menschen: Frei zu sein und selber über das
Schicksal ihrer Gemeinschaft bestimmen zu können.
</FONT></P></DIV></BODY></HTML>